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Heilmittel gegen die Isolation

Haus- & Krankenkommunion

„Tut dies zu meinem Gedächtnis“ hat Jesus gesagt, als er mit seinen Jüngern das Brot brach. Am Abend vor seinem Tod setzte er so ein starkes Zeichen der Verbundenheit mit seinen Jüngern. Diese Verbundenheit soll auch für kranke und alte Menschen spürbar bleiben, die dauerhaft nicht mehr am Gottesdienst teilnehmen können. Gerne übernehmen wir darum monatlich die Aufgabe Senioren und Kranke zu besuchen, mit ihnen daheim einen Wortgottesdienst zu feiern und ihnen die Kommunion zu reichen.

Die Kommunion gehört zur Apotheke der Christen. Jesus pflegte Kommunion mit den Kranken. Das lateinische Wort communio heisst Gemeinschaft. Nicht jede und jeder möchte Gemeinschaft mit Kranken haben: Kranke waren isoliert, damals als Jesus sich in ihre Nähe begab. Noch immer gibt es Krankheiten, die bei anderen Ängste hervorrufen, etwa weil sie ansteckend sind oder weil sie Freunde und Verwandte verunsichern, wie viele psychische Krankheiten.

Wer krank ist, wird auf sich selbst zurückgeworfen, muss sich notwendigerweise mit sich selbst beschäftigen. Auch das ist einer der Gründe dafür, dass Krankheit und Einsamkeit oft zusammengehen. Wenn Jesus sich um die Kranken kümmert, stellt er Gemeinschaft mit ihnen her. Von Jesus lesen wir in der Hl. Schrift, dass er die Kranken segnete und heilte. Er sucht die Gemeinschaft mit den Kranken und Schwachen. Er will ihnen nahe sein, sie trösten und stärken.

Diesem Beispiel folgen seine Jünger. So erfüllen die christlichen Gemeinden seit den ersten Tagen der Kirche den Liebesdienst an den Kranken und Schwachen. Ein Kranker, der zu Hause die heilige Kommunion empfängt, soll spüren, dass er zur Gemeinschaft der Glaubenden gehört und an ihrer festlichen Feier in der heiligen Eucharistie Anteil hat. Schön ist es, wenn Angehörige und Mitbewohner an der Feier teilnehmen und evtl. auch die heilige Kommunion empfangen.

Gerade in Krankheit, Alleinsein und eingeschränkter Mobilität kann die Kommunion als Zeichen der Nähe Gottes eine besondere Stärkung sein. Das Gespräch, das gemeinsame Beten und Feiern bieten eine kleine Insel im Alltag und ermöglichen Ihnen den Kontakt zur Pfarrei zu behalten.

Wer gerne die Hauskommunion empfangen möchte, melde sich bitte im Pfarrbüro der eigenen Pfarrei an.