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Ischi Wurzlä

Ergisch

Gründung und Verwaltung

Wie Anderegg anführt, zeigt es sich „dass die Gründung und Verwaltung der Pfarreien von verschiedenen Machtbereichen abhingen, die historisch schwer fassbar sind“. (Anderegg, 1983.25).

Dies erklärt, warum die Entwicklung von Ergisch als Pfarrei weitgehend im Dunkeln bleibt. Bis 1663 dürfte Ergisch jedoch nach Leuk pfarreigenössig gewesen sein, das eine der Urpfarreien der Diözese Sitten war.

Kirche von Ergisch

Kapellen

Erst 1548 wird erstmals eine Kapelle in Ergisch erwähnt. Überliefert ist auch eine in Ergisch ansässige Bruderschaft, die sich um Bedürftige und Kranke kümmerte.

Seit dem 17. Jahrhundert finden sich häufiger Erwähnungen mit Bezug auf die heutige Pfarrei Ergisch. 1661 wurde die Kapelle von Tuminu erbaut und 1663 schlossen sich Turtmann und Ergisch zu einer Pfarrei zusammen.

Errichtung des Rektorates

1798 konnte die Bevölkerung von Ergisch den Bischof von Sitten dazu veranlassen, in Ergisch ein Rektorat zu gründen, was nun die ständige Anwesenheit eines Pfarrers im Dorf sicherte, der auch als Dorflehrer tätig war. 1860 wurde dieses Rektorat zu einer selbständigen Pfarrei erhoben und dreißig Jahre später begann man nach Plänen des Architekten A. von Kalbermatten mit dem Bau einer eigenen Dorfkirche (welche 1964 einschneidenden Renovationen unterzogen wurde).

Die Errichtung des Rektorates von Ergisch erfolgte am 11. Juni 1797 durch Bischof Joseph Anton Blatter. Als erster Rektor erscheint im selben Jähre Valentin Julier aus Varen, welcher 1828 als Pfarrer von Leuk starb. Anlässlich der Trennung von der Mutterpfarrei Turtmann musste Ergisch für den Loskauf der Unterhaltspflichten Fr. 14'000.-- bezahlen. Erster Pfarrer wurde Josef Alex Feliser aus Turtmann, der 1880 als Pfarrer von Bürchen seine Tage beschloss. Bei der bischöflichen Visitation im Juli 1863 zählte die Pfarrei Ergisch 52 Haushaltungen und 300 Seelen.